Mein Leben für Gott öffnen

Impulsabend für Exerzitien im Alltag

Wie kann ich meinem Alltag eine Seele geben? Wie aus der Verbindung mit der Quelle des Lebens Kraft, Glaube, Hoffnung und Liebe schöpfen? Gott ist ein Gebet weit von uns entfernt. (Nelly Sachs)
Ein Impulsabend in die Übungen und Unterlagen für Exerzitien im Alltag.

Referent: Dekan Mag. Bernhard Kranebitter, Innsbruck

500 Jahre Petrus Canisius

Der Patron der Diözese Innsbruck kannte beides - Erfolg und Enttäuschung. Ab 1552 predigte Petrus Canisius in Wien, anfangs vor ein paar alten Frauen, aber mit der Zeit ganz erfolgreich am kaiserlichen Hof, später auch in Prag und ab 1571 in Innsbruck. Trotzdem erlitt er viele Rückschläge und Verleumdungen. Durch seinen Nachfolger als Provinzial, der ihn überall anschwärzte, wurde er von den Orten seines Erfolgs (Höfe, Universitäten) abberufen und nach Fribourg, an den Rand der oberdeutschen Provinz versetzt. Enttäuscht alles hingeworfen? Nein, genau dort hat er die längst notwendige Reform der katholischen Kirche mitgestaltet. Petrus Canisius war von einer tiefen Jesus-Beziehung geprägt. Sie ist in den Momenten von Enttäuschung noch gewachsen. er war überzeugt, dass man in jedem Moment, vor allem im Scheitern und in der Enttäuschung, Gott begegnen kann. 

Referent: DDr. Matthias Moosbrugger, Pastoralassistent, Innsbruck

Wohnt Gott im Gehirn?

Warum die Neurowissenschaften die Religion nicht erklären

Ist Gott ein "Hirngespinst", ein Trick der Evolution, weil ein religiöses Bewusstsein von Vorteil für das Überleben der Spezies Mensch ist? Die Hirnforschung hat derzeit Hochkonjunktur und macht auch vor der Religion nicht Halt. In den Medien werden spektakuläre Experimente von Hirnforschern diskutiert, die religiöses Empfinden in ganz bestimmten Regionen des Gehirns (Schläfenlappen) verorten. Doch kann man unser erleben, unsere letzten Fragen nach uns selbst und nach Gott einfach so wegerklären? Zeigen die vielen berichte von Nahtoderfahrungen nicht vielmehr, dass unser Bewusstsein letztlich nicht an das stoffliche Gehirn gebunden ist? Ohne jeden Fachjargon gibt Hans Goller hier wertvolle Orientierung und zeigt, dass die Wirklichkeit umfassender ist als Gehirnströme, die man messen kann.

Referent: Dr. Hans Goller SJ, Institut für Christliche Philosophie, Innsbruck

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Glaube leben - Rituale feiern in der Familie

Tischgebet, Geburtstag feiern, Gute-Nacht-Geschichte: Rituale sind ganz allgemein wichtig fürs Familienleben. Religiöse Rituale in der Familie festigen den Glauben und machen ihn zu einem Teil des Lebens. Bei dieser Veranstaltung werden die Eltern angeregt, sich ihren eigenen Ritualschatz bewusst zu machen und auszubauen. Der Abend wird sehr lebensnah gestaltet und macht Eltern Mut, ihr Familienleben mit eigenen Mitteln religiös zu gestalten. 

Erstkommunion

Wo Himmel und Erde sich berühren

Wissenswertes zu Feier der Hl. Messe
und praktische Gestaltungselemente für die Vorbereitung zu Hause.
Eine Taucherbrille, ein Wanderstock, ein Spiegel... das sind nur einige Symbole, die uns den Ablauf der Heiligen Messe verständlich machen. Wir werden alltägliche Symbole und Rituale in Beziehung zur Eucharistiefeier bringen und Anregungen suchen, wie diese Elemente die Vorbereitung auf die Erstkommunion zu Hause bereichern können.

Referentin: Dr.in Anna Hintner, Theologin, Gnadenwald

Hoch und Heilig

Naturwunder und Kunstschätze entlang des Osttiroler Pilgerweges

Der Pilgerweg Hoch und Heilig ist alles andere als flach und eilig. Er bietet unbeschreibliche Blicke in die Tiroler Bergwelt und lädt ein, Blumen und kleine Wunder direkt am Weg zu sehen. 

Einige Kirchen entlang des Weges sind nicht nur seit Jahrhunderten geschätzte Wallfahrtsorte und wichtige Orte zum Verweilen, sondern bergen Kunstjuwelen. Sie werden staunen, nicht nur über Sankt Korbinian, Innichen, Obermauern oder St. Nikolaus bei Matrei. Dekan Franz Troyer zeigt beeindruckende Bilder und lädt zum Pilgern vor der Haustür ein.

Referent: Dr. Franz Troyer, Pfarrer, Lienz

Maria Spötl

Das vergessene Leben einer Tiroler Künstlerin 

Die "Fleißbildchen" von Maria Spötl sind weltbekannt und millionenfach aufgelegt. Dennoch ist wenig persönliches über die Tiroler Künstlerin und ihre tiefe Spiritualität bekannt. Der Vortrag widmet sich ganz der Person Maria Spötl und ihrer "Bildmission" nach dem Vorbild des hl. Franz von Assisi.

 

Heiliger Martin von Tours

Was er uns nach 1.700 Jahren noch sagen kann 

Der Hl. Martin von Tours ist weithin bekannt und wird seit 1.700 Jahren verehrt!
Was bedeutet uns sein Leben und Wirken heute noch, und wie kann seine tiefe Nächstenliebe im Jahr der Barmherzigkeit erneut zum Vorbild werden?

Tiroler Priesterdichter

Tirol gilt nicht nur als "Heiliges Land", sondern verfügt auch über einen großen kulturellen Schatz. Fünf Persönlichkeiten des heimischen Kirchenlebens, die gleichzeitig als Autoren reüssierten, werden vorgestellt und ihr Werk beleuchtet: Alois Flir, Reimmichl, Br. Willram, Josef Weingartner, Bischof Reinhold Stecher

Karl Rahner SJ - seine Innsbrucker Jahre

Der Jesuit Karl Rahner wurde als Konzilsberater von Kardinal König bekannt und als Theologe weltberühmt. In Innsbruck hat er drei prägende und wegweisende Lebensphasen verbracht. Über diese und die weiteren Lebensstationen informiert der Vortragende.

Referent: Mag. Martin Kolozs, Schriftsteller, Wien

Eucharistie - Reise ins Reich Gottes

Für die einen ist sie eine Kraftquelle, für andere Langeweile pur, für die Kirche jedoch ganz zentral: die Eucharistie. Sie sind eingeladen, die hl. Messe auf unkonventionelle Art neu zu entdecken: als Reise, die uns aus unserem Alltag herausführt, hinein in die Begegnung mit Gott; als Reise, die uns zurückkehren lässt in unseren Alltag, aber mit einem Stück „Himmel“ im Herzen.

Referent: Mag. Dr. Patrick Gleffe, AHS/BHS Lehrer, Höfen

Stress lass nach!

Wie finde ich Wege zu innerem Frieden?

Der Stress plagt uns. Aus dem Hamsterrad des Alltags kommen wir kaum heraus. Innerlich fühlen wir uns oft ruhelos und getrieben. Gibt es einen Weg aus dieser inneren Friedlosigkeit?  “Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht den Frieden, den die Welt euch gibt”, sagt Jesus Christus. Was meint er damit? Was ist die Quelle des inneren Friedens? Wie bekomme ich ihn, wie bewahre ich ihn?

Referentin: Mag.a Karin Bayer-Ortner, Theologin, Sozialarbeiterin, Ranggen

Nomen est omen - Vornamen aus christlicher Herkunft und Heiligenverehrung

Wissen Sie die Bedeutung Ihres Vornamens? Die biblischen und kirchlichen Sprachen verraten die tiefsinnige wie manchmal eigenartige Herkunft. Kennen Sie den oder die damit verbundenen Heilige(n) / Selige(n)? Die originelle Biografie unserer Namenspatrone überrascht im Vergleich mit unserem Leben.

Spuren Gottes in der Natur

In Sternen, Steinen, Lebewesen und Naturkräften Göttliches entdecken. Wie unendlich ist unser Weltall? Was sind die Grundbausteine des Lebens? Welche besonderen Kräfte spielen dabei zusammen ... ? Viele Wunder umgeben uns. Wir halten sie oft für selbstverständlich. Doch diesmal nehmen wir ihren Reiz bewusst wahr! Vortrag und Gespräch.

Kraft und Orientierung holen

"Exerzitien im Alltag" als Chance zu einem besseren Leben 

Der Alltag fordert uns beruflich und privat heraus. Wir spüren Erschöpfung und fühlen uns manchmal als getriebene Menschen. Die „Exerzitien im Alltag“ bieten Raum, Zeit und Themen, um Kraft, Mut und Orientierung für unser Leben (neu) zu entdecken.

Wer nichts glaubt, kann auch nichts wissen

Religiöse Bildung als Lebenschance

Vertrauen und Glauben gehören zum menschlichen Alltag. Religiöse Inhalte liegen versteckt und offensichtlich in allen Kulturen. Nach christlichem Verständnis sind Gott und Welt im Dialog, darum eröffnet religiöse (Weiter-)Bildung Chancen für ein gutes Leben privat und in Gesellschaft.

Referent: MMag. Dr. Michael Plank, Theologe, Gnadenwald 

Gemeinden als Orte von Glaubenserfahrungen

Der heute nötige kritische Glaube ist auf Erfahrungen angewiesen, in denen Menschen sich und ihre Gemeinschaft als Geschenk erleben. Die vorrangigen Orte dafür sollten die Gemeinden in der Kirche sein, in denen Menschen im Vertrauen auf Gott wie Geschwister leben und wirken. Sie bildeten das Christentum am Beginn, bis an ihre Stelle – außer in den Orden – eine anonyme „Herde“ trat, die Bischöfen und Priestern „zu weiden anvertraut wird“ (so noch das Zweite Vatikanum). Die Zukunft der Kirche hängt davon ab, ob sie wieder neu auf Gemeinden baut, in denen das gemeinsame Priestertum der Gläubigen gelebt wird.

Zeremonien oder Zeichen?

Die Sakramente in der Gemeinde

Jesus Christus hat Gottes Liebe bezeugt. Dasselbe soll in den Gemeinden geschehen. Sie sind das „Grundsakrament“, das die einzelnen Sakramente verständlich und glaubwürdig macht.

Referent: Univ. Doz. DDr. Paul Weß, Philosoph und Theologe, Aldrans  

Gott in allen Dingen suchen und finden - ein geistlicher Übungsweg

Den Alltag aus einer lebendigen Gottesbeziehung heraus zu gestalten ist ewas, worum jede/r sich immer wieder neu bemühen sollte. gleichzeitig können gerade alltägliche Erfahrungen Ausgangspunkt für einen neuen Zugang zum Glauben sein.

Der geistliche Übungsweg hilft, das persönliche Gebetsleben zu entfalten und die Quellen der eigenen Spiritualität zu entdecken. Gestaltende Elemente sind Alltagserfahrungen der Teilnehmenden, tägliche persönliche Besinnungszeit sowie Gruppentreffen in dreiwöchigem Abstand.

Referentin: Veronika Knausz, Leiterin Familienhilfe Caritas, Innsbruck

Jedem Abschied wohnt ein Zauber inne ...

oder: in der Dankbarkeit liegt das "neue" Glück.

Verlust, Abschiednehmen, Loslassen, Neuanfang sind Lebensthemen, die uns von Kindheit an begleiten und sehr oft mit Schmerz und Ängsten behaftet: geplatzte Lebensträume, Trennung von der/dem PartnerIn, Pension, ein geliebter Mensch verstirbt,…Das sich bewegende Leben bleibt im Fluss und gönnt vielfach keine Pause.
Und wir? Wir wollen die Bewegungen des Lebens oft nicht wahrhaben und diese nicht akzeptieren. Wir wollen festhalten, anhalten und bewahren.
Gibt es neben einem „entweder/ oder“ auch ein „sowohl/als auch“? Kann in der Trauer eines Verlustes auch das Geschenk des Morgens liegen?

Wenn die Seele abstürzt ...

Tod und Trauer im Kindes- und Jugendalter

Die unmittelbare Erfahrung des Todes eines jungen Menschen löst immer große Betroffenheit aus und fordert die Verantwortlichen in Pfarre und Schule. Aber was tun in den ersten emotionalen dichten Trauerphasen, die gekennzeichnet sind von Schock, Wut und Schmerz?

Referent: MMag. Dr. Hannes Wechner, Leiter Schulpastoral Diözese Innsbruck

Unternehmensberatung für Pfarren - Visionen und Sackgassen

Klingt das nicht nach einem Widerspruch – „Unternehmensberatung für Pfarren“?
Die katholische Kirche ist eine facettenreiche Organisation und unter gewisser Rücksichtnahme auch ein Unternehmen – ja die größte Unternehmung seit ca. 2000 Jahren.
Einen arbeitspsychologischen oder ökonomischen Ansatz zu nutzen, ohne dabei christliche Werte zu vernachlässigen, ist möglich.
So können neue Wege gegangen werden, die für pfarrliches Leben neue Dimensionen eröffnen.

Referent: Mag. Lukas Werlberger BSc, Ebbs

Meine Geschichte mit Jesus

"Gschichtn vom Jesus" - als Buch und im Radio war die Übersetzung des Lebens Jesu ins "Tirolerische" ein Renner: "da Jesus im Futtertrog", "der Fetznhans", "Wia der Teifl dem Jesus an die Wäsch wollt" ...

Nach einer kurzen Lesung folgt ein Impulsreferat:

  • Welche Spuren hat Jesus in meinem Leben hinterlassen?
  • Was ist meine Geschichte mit Jesus?
  • Wie kann es gelingen, das Evangelium in mein Leben zu übersetzen?

Referent: Mag. Gilbert Rosenkranz, Redaktionsleiter des Tiroler Sonntags, Innsbruck

Kirche aktiv mitgestalten

Formen kirchlicher Mitarbeit aus kirchenrechtlicher Sicht

Das Zweite Vatikanische Konzil hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Sendung der Kirche eine Sache aller Gläubigen ist. In der an das Konzil anschließenden Reform des kirchlichen Gesetzbuches wurde versucht, dieser Sicht auch eine rechtliche Gestalt zu geben, um ihre Umsetzung im kirchlichen Leben sicherzustellen. So eröffnet das geltende Gesetzbuch eine Vielfalt von Möglichkeiten, sich am kirchlichen Leben aktiv zu beteiligen, sowohl im amtlichen als auch ehrenamtlichen Bereich, auf pfarrlicher wie auf diözesaner Ebene. Eine besondere Form stellen dabei die unterschiedlichen Räte wie Priesterrat, Pastoralrat oder Pfarrgemeinderat dar. Sie bilden im Rahmen der vorgestellten Mitwirkungsmöglichkeiten den Schwerpunkt des Vortrages.

Referent: Prof. Dr. Konrad Breitsching, Universitätsassistent, Innsbruck

Ignatius von Loyola

Christsein in Zeiten des Umbruchs

Am hl. Ignatius von Loyola (gest. 1556) scheiden sich die Geister. Den einen gilt er als Genie der Heiligkeit und der tiefgründigen Spiritualität. Andere sehen ihn als Wegbereiter des religiösen Totalitarismus und der spirituellen Engherzigkeit.
Dieser Vortrag erschließt sein Leben als ein Beispiel einer hoch dramatischen Suche nach Sinn und Heil in einer Welt voll Sinnlosigkeit und Unheil – einer Suche, die sich nie mit dem Althergebrachten und Alltäglichen zufrieden gegeben hat, sondern immer mehr wollte. Welche Impulse kann uns dieses Leben geben?

Gibt es einen gerechten Krieg?

Christlicher Glaube und politische Vernunft

Schon früh hat sich die Kirche darum bemüht, Kriterien zu benennen, wann ein Krieg gerecht ist – und wann nicht. Die Herausforderung der militärischen Logik ist mit dem atomaren Zeitalter noch weit komplexer geworden, für die Kirche und die Gesellschaft insgesamt.
Dieser Vortrag nimmt ein uraltes Thema in den Blick – das heute aktueller denn je ist. Kann der christliche Glaube hier neue Perspektiven eröffnen?

Referent: DDr. Mathias Moosbrugger, Pastoralassistent, Innsbruck

Heute schon mit Gott geredet?

Das Herzensgebet und das ignatianische Gebet als zwei Weisen des persönlichen Betens

Wie kann ich mit Gott Verbindung aufnehmen in meinem Alltag? Gibt es in der reichen Tradition der Kirche Formen, die auch heute für mich alltagstauglich sind und wie kann ich sie üben? „Exerzitien im Alltag“ bieten solche Entdeckungs- und Übungsmöglichkeiten.

Referent: Mag. Richard Plaickner SJ, Jesuit, Innsbruck

Papst Franziskus "Amoris laetitia - Freude der Liebe"

Neue Perspektiven für die katholische Lehre von Ehe und Familie?

Mit großer Spannung wurde das päpstliche Schreiben – das bereits jetzt ein Bestseller ist – erwartet. Doch was steht drin? Die einen sagen, es sei ein Dammbruch und eine komplette Neuausrichtung, andere meinen, an der Lehre und an der Praxis – gerade im Bezug auf die heißen Eisen – ändere sich gar nichts.

Was steht nun im Dokument? Wie denkt Franziskus? Was sind Dreh- und Angelpunkte und welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?

Viele Fragen zu Themen, die bewegen: Liebe, Leben in Beziehung, Scheitern

Referent: Mag. Alfred Natterer, Leiter der Abteilung Familie und Lebensbegleitung,Diözese Innsbruck 

Esoterik: Glückszustand oder Grenzfall?

Esoterische Praktiken werden oft mit einer bedingungslosen Leichtgläubigkeit in Verbindung gebracht. Doch in unserer technisch geprägten Welt und besonders in ernsten Zeiten üben diese Lehren auch auf skeptische Personen einen zunehmenden Anreiz aus. Was können Energetiker oder Geistheiler bewirken? Wo liegen die Grenzen menschlicher Beeinflussung? Und welche Rolle spielt Religion?

Referent: Mag. Wolfgang Mischitz, Referat für Weltanschauungsfragen Diözese Innsbruck

Die Paradies-Verkäufer

Kritische Anmerkungen zu den Zeugen Jehovas

Wer ist ihnen noch nicht begegnet - den “Bibelforschern”? Sie haben ihre ganz eigene Auffassung von der Botschaft der Bibel. Ihre Sicht bringen sie uns manchmal mehr, manchmal weniger aufdringlich nahe. Unser Interesse und unsere Skepsis steigen besonders dann, wenn ein außergwöhnlicher “Fall” von den Medien aufgegriffen wird.

Referent: Mag. Wolfgang Mischitz, Referat für Weltanschauungsfragen Diözese Innsbruck

Der Tod gehört zum Leben

Wie spreche ich mit Kindern über den Verlust eines lieben Menschen?

Das Todesverständnis von Kindern unterscheidet sich wesentlich von dem der Erwachsenen. Kinder denken anders als Erwachsene und haben unterschiedliche Vorstellungen: So können etwa Kinder bis zu 5 Jahren die Endgültigkeit des Todes nicht begreifen.

Da Kinder Erklärungen meist wortwörtlich nehmen, können Sätze wie „Papa ist eingeschlafen“ oder „Mama sitzt auf der Wolke und sieht dich“ den Trauerprozess blockieren und zu entwicklungshemmenden Symptomen führen.

Referentin: Dipl Pass. Doris Stadlmair, Dekanatsjugendseelsorgerin, Aschau

 

Tod - Himmel - Hölle: theologisch verantwortungsvoll verortet

Wie können wir darüber sprechen?

Für viele Menschen ist es nicht mehr zeitgemäß, über die großen eschatologischen Begriffe wie Himmel und Hölle zu reden, sie finden „das alles überholt“ und auch sinnlos. In „anderen“ Kreisen leben z.B. angstmachende Höllenvorstellungen weiter, Gott und Angst gehen dort eine unheilvolle Verbindung ein.
In diesem Seminar soll die bleibende Bedeutung von eschatologischen Themen aufgezeigt werden, im Vordergrund steht die Hinwendung zum Gott der Liebe und die befreiende Botschaft vom erlösten Menschen.

 

Zeit, Zeitlichkeit und Musik

Es gibt eine tiefe Verbindung von Musik und Spiritualität, musikalische und religiöse Sprachen können vielfältig miteinander in Beziehung treten. An Hand ausgewählter Werke gehen wir dem auf die Spur – wir beschäftigen uns insbesondere mit den Themen „Zeit“ und „Zeitlichkeit“.
Musik eröffnet uns die Möglichkeit, unsere Lebensfreude zu steigern!

Referent: Mag. Dr. Joachim Hawel MAS, Theologe/ Germanist, Innsbruck

1000 Kilometer zu Fuß von Innsbruck nach Rom

Impressionen einer Pilgerwanderung 

Alle Wege führen nach Rom - und auf verschiedenen Wegen - Jakobsweg, Goetheweg, Via Claudia Augusta, Via Francigena, Via degli Dei, Via Flamminia und Franziskusweg. Der Referent hat alleine rund 1000 km zu Fuß von Innsbruck nach Rom in 2 Abschnitten zurückgelegt. Über spirituelle, persönliche Eindrücke, Begegnungen und mit Bildern von der Wegstrecke gibt er Einblick in seine Pilgererfahrung.

Referent: Mag. Anton Gasser, Pilgerbegleiter, Innsbruck 

Sr. Angela Autsch

Von Mötz nach Auschwitz

Sr. Angela (1900-1945) trat 1933 in das Trinitarierinnenkloster in Mötz ein.  Die Schwester arbeitete als Kindergärtnerin, Krankenschwester und Mesnerin. Sie wurde in der NS-Zeit verraten. Warum ? Sie hatte allzu deutlich ihren Unmut über Adolf Hitler („eine Geißel“ für Europa) geäußert und wurde außerdem wegen des Hörens eines Feindsenders  angeklagt. Ihr Leidensweg ging über Innsbruck und das KZ Ravensbrück nach Auschwitz-Birkenau. Sie hatte dort mit der Krankenpflege zu tun und versorgte heimlich Mitgefangene mit heißem Wasser, Essen und Medikamenten. So wurde sie bald schon als „Engel von Auschwitz“ (Simon Wiesenthal) bekannt. Bei einem Bombenangriff auf das KZ kam sie ums Leben.  Ein Seligsprechungsverfahren ist von der Erzdiözese Wien eingeleitet worden und liegt nun in Rom.

Referent: Univ.-Prof. DDR. Stöger Peter, Ao. Universitätsprofessor, Innsbruck 

Josef Mayr-Nusser

Märtyrer des Gewissens 

Weil der Selige Mayr-Nusser aus Gewissengründen den SS-Eid verweigerte, wurde er zum Tod verurteilt. Auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau starb Josef Mayr-Nusser am 24. Februar 1945 in einem Viehwaggon bei Erlangen an der Folgen der Haft und der erlittenen Entbehrungen. Der Märtyrer ist ein Zeuge für die Unbedingtheit des Gewissens und uns darin Mahner und Vorbild.

Referent: Dr. Jakob Patsch, Pfarrer, Hall in Tirol

 

Wer sagt wem was vom lieben Gott?

Glaubensweitergabe zwischen den Generationen ist nur möglich, wenn wir bescheiden und auf gleicher Augenhöhe in ein gemeinsames Suchen und Fragen einwilligen und dankbar annehmen, was wir an wichtigen Impulsen von den scheinbar Fernstehenden geschenkt bekommen. Auf schnelle, sichtbare Resultate müssen wir verzichten. Wir dürfen aber hoffen, dass das, was in uns brennt, irgendwann einen kostbaren Funkenflug des Gottvertrauens auslöst.

Referentin: Ingeborg Ladurner, Erwachsenenbildnerin, Innsbruck 

Spirituelle Begleitung von Kranken und Sterbenden

"Ich bin bei euch alle Tage" - so verspricht es uns Jesus 

Die spirituelle Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen sowie die Verabschiedung Verstorbener in den Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und zu Hause ist vom Vertrauen auf diese Zusage Jesu getragen. Die Rituale greifen auf die lebendigen Traditionen der Glaubensgemeinschaften zurück.

Referent: Mag. Andreas Krzyzan, Klinikseelsorger, Innsbruck 

Warum in die Kirche gehen?

Weil Jesus kommt, weil er mich annimmt, wie ich bin

Thomas und Zachäus – zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen Jesus treffen, weil sie von ihm fasziniert sind. Gemeinsam wollen wir dieser Faszination auf die Spur kommen und Beweggründe für unser ganz persönliches Mitfeiern entdecken.

ReferentInnen: Dr.in Anna Hintner, Theologin, Gnadenwald, Mag. Thomas Garber, Navis, MMag. Maria Pranger, Pastoralassistentin, Debant

Eintauchen in das Geheimnis des Glaubens

nehmen - danken - teilen - geben

Miteinander zu essen bedeutet mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es heißt, mich auf die anderen und auf das Mahl einzulassen, damit Gemeinschaft entstehen kann. Miteinander Eucharistie zu feiern und in den Zeichen von Brot und Wein sich mit Christus selbst zu verbinden, fügt dem gemeinsamen Mahl noch eine Dimension hinzu. Es nimmt den ganzen Menschen in den Blick, mit seiner Vergangenheit und seiner Bestimmung.
Wir werden uns aufmachen, um die Symbole von Brot und Wein lebendig werden zu lassen. Wir wollen erahnen, was es heißt, dass Christus für uns zum "Lebens-Mittel" geworden ist und dadurch immer wieder neu Gemeinschaft ermöglicht.

ReferentInnen: Dr.in Anna Hintner, Theologin, Gnadenwald, Mag. Garber Thomas, Navis, Angela Bachlechner, Sozialpädagogin, Innsbruck 

 

Ich will dich segnen!

Rituale und Gesten der Segnung in der Messfeier und für die Familie 

Segnen heißt jemandem Gutes wünschen, jemanden Gott anvertrauen. Und wir wissen, Gott meint es gut mit uns. Gesegnet zu werden bedeutet, sich berühren zu lassen - wirklich und tief im Innersten. Einen Abend lang werden wir uns auf Spurensuche nach Segensgesten und Segensritualen in unserem alltäglichen Leben begeben und diese mit dem Segen am Ende der Messfeier in Verbindung bringen. Wir werden Segensrituale vorstellen, ausprobieren und uns dabei von Gott berühren lassen.

ReferentInnen: Dr.in Anna Hintner, Theologin, Gnadenwald, Mag. Garber Thomas, Navis, MMag.a Maria Pranger, Pastoralassistentin, Debant